Offenbar brennt das Thema für und wider die Präsenz- bzw. Online-Pressekonferenzen vielen Journalisten wie auch Kommunikationsverantwortlichen auf den Nägeln. Denn rund 40 Mitglieder der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung (WPV) konnte Michael Gassmann, Vorsitzender des WPV-Vorstandes, am Abend des 29. Januar zu der Auftaktveranstaltung des Jahres im Industrieclub Düsseldorf begrüßen.

Die Diskutanten des Abends, Dietmar Bochert, Direktor Unternehmenskommunikation der Haniel-Gruppe, Duisburg, und Claus Döring, Chefredakteur der Börsen-Zeitung, Frankfurt/Main, stellten zunächst ihre gegensätzlichen Auffassungen über den Nutzen von Tele-Konferenzen dar. Dabei verwies Bochert, der seit einem Jahr die Bilanzpressekonferenz von Haniel ins Netz verlagert hat, auf die Vorteile, wie größere Reichweite und Zeitersparnisse für beide Seiten, also Unternehmen wie auch die berichtende Presse. Er vertrat die Auffassung, dass Haniel damit zu den Pionieren zähle, da die Zukunft ohnehin der Kommunikation über die elektronischen Medien gehöre.

Dies wurde von Döring vehement bestritten, der in seinem Plädoyer für mehr Präsenz der Vorstände in den Veranstaltungen wie der Bilanzpressekonferenz oder Hintergrundgesprächen eintrat. Dabei verwies er auch auf das Beispiel Airbus, die nach einem Jahr Experiment mit der Online-Bilanz-PK wieder zu dem bisherigen Präsenz-Format zurückgekehrt seien. Gerade der unmittelbare Eindruck von den handelnden Personen sei im Hinblick auf die zunehmende Personalisierung in der veröffentlichten Wahrnehmung wichtiger denn je. Nur so könne man von beiden Seiten ein Vertrauenskapital aufbauen, das auch in der Krise Bestand habe.

Es entwickelte sich darüber eine intensive Diskussion zwischen den Referenten, in die im weiteren Verlauf auch die Teilnehmer einbezogen wurden. Als vorläufiges Fazit bleibt festzuhalten, dass die Skepsis gegenüber ausschließlich virtuellen Pressekonferenzen bestehen bleibt, der ergänzende Einsatz von Online-Bilanz-PK wieder zu dem bisherigen Präsenz-Format zurückgekehrt seien. Gerade der unmittelbare Eindruck von den handelnden Personen sei im Hinblick auf die zunehmende Personalisierung in der veröffentlichten Wahrnehmung wichtiger denn je. Nur so könne man von beiden Seiten ein Vertrauenskapital aufbauen, das auch in der Krise Bestand habe.

Es entwickelte sich darüber eine intensive Diskussion zwischen den Referenten, in die im weiteren Verlauf auch die Teilnehmer einbezogen wurden. Als vorläufiges Fazit bleibt festzuhalten, dass die Skepsis gegenüber ausschließlich virtuellen Pressekonferenzen bestehen bleibt, der ergänzende Einsatz von Online-Angeboten allerdings positiv gesehen wird.
Diskussionsbedarf besteht weiterhin über die Rolle und die Zukunft regionaler Printmedien sowie reiner Online-Medien. Deren Rolle könnte eines der Themen sein, die bei einer künftigen Dialogveranstaltung, die unter dem Generalthema „Dialog zwischen Unternehmen und Medien im disruptiven Wandel“ aufgegriffen wird. Moderiert wird diese Reihe von Vorstandsmitglied Jürgen Pitzer.

Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:

Jürgen Pitzer
Schriftführer WPV
Wirtschaftspublizistische Vereinigung e.V. Düsseldorf
j.pitzer@gmx.de

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