11. Januar 2017 | Mittwoch 18:00 Uhr
Veranstaltungsreihe unter dem Generalthema:
“Dialog zwischen Unternehmen und Medien im disruptiven Wandel”
mit Sabia Schwarzer – Leitung Unternehmenskommunikation Allianz Gruppe und Dr. Silke Fredrich – Chefredakteurin WirtschaftsWoche Online
Thema: “Das Für und Wider der Autorisierung von Interviews, Zukunft der Pressekonferenzen als Online-oder Präsenzveranstaltungen”
Ort: Industrie-Club Düsseldorf
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Lebenslauf
Seit 1. November 2015 ist Sabia Schwarzer Leiterin der Unternehmenskommunikation der Allianz Gruppe.
Frau Schwarzer kam im Jahr 1996 als Leiterin der Unternehmenskommunikation und Marketing für die Region Asien-Pazifik in Singapur zur Allianz. Dort baute sie die Marketing- und Kommunikationsabteilungen in der Region auf.
Im März 2000 zog Frau Schwarzer als Leiterin der Unternehmenskommunikation für die Allianz SE in Nordamerika nach Washington D.C.
Sabia Schwarzer ist außerdem Mitglied des Vorstands der Allianz Stiftung für Nordamerika und wurde von Youth Bridge New York mit „Diversity in Leadership“-Award ausgezeichnet.
Vor ihrer Zeit bei Allianz war Frau Schwarzer als Radio- und Fernsehjournalistin für verschiedene internationale Rundfunkanstalten tätig, darunter BBC World Service in London, Deutsche Welle und Radio Television Hong Kong. Sie hat einen Master-Abschluss in amerikanischer Literatur, Wirtschaft und Politikwissenschaften.
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Im Dialog
Mit einer gut besuchten Veranstaltung der neuen Reihe “Im Dialog” startete die Wirtschaftspublizistische Vereinigung (WPV), Düsseldorf, ins neue Jahr. Der Vorsitzende des Vorstandes, Michael Gassmann, begrüsste die Mitglieder und Gäste am 11. Januar im Industrieclub Düsseldorf, dem traditionellen Tagungsort des Vereins.
Den deutlichen, auch disruptiven Veränderungen in der Kommunikation zwischen Medien und Wirtschaft wolle man mit der Einführung eines neuen Dialogformates Rechnung tragen. Damit sei es leichter möglich, auch kontroverse Themen offen auszudiskutieren, die z.B. als Folge der Digitalisierung zu teilweise grundlegenden Veränderungen führen werden. Damit soll die bisher erfolgreichen Einzelpräsentationen keineswegs ersetzt, sondern wirkungsvoll ergänzt werden.
Als erste Gäste der Eröffnungsveranstaltung begrüsste Moderator Jürgen Pitzer zwei hochrangige Fachfrauen: Sabia Schwarzer, die seit Ende 2015 die Kommunikation des Allianz-Konzerns weltweit verantwortet, und Dr. Silke Fredrich, die seit Ende 2015 als Chefredakteurin den Online-Auftritt der in Düsseldorf ansässigen Wirtschaftswoche verantwortet. Thema waren die vielfältigen Veränderungen, die sich in der Beziehung von Journalisten und Unternehmenskommunikation entwickelt haben. Z.B. lehnt Frau Schwarzer für die Allianz die bislang in Deutschland übliche Autorisierung von Interviews ab, eine Haltung, die von Frau Fredrich durchaus unterstützt, von vielen Teilnehmern in der lebhaften Diskussion aber kritisch hinterfragt wurden.
Im weiteren Verlauf wurden dann die Verwendung von sozialen Medien in der Kommunikation der Unternehmen sowie Medien diskutiert und deren Einfluss auf den künftigen Umgang miteinander abgeschätzt.
Es wurde deutlich, dass die technische Entwicklung und die in der Folge immer höheren Erwartungen hinsichtlich Schnelligkeit und Exaktheit der Information eine grosse Herausforderung für beide Seiten darstellen. Patentlösungen gäbe es noch nicht, auch nicht für den Umgang mit den erhöhten Risiken, die Fake-News, Trolls und andere „dunkle“ Erscheinungen des Internets mit sich bringen, war man sich einig. Auch darüber, dass diese Diskussion unbedingt weiter geführt werden müsse.
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